Allgemein
07.04.2014

Hebammen entlasten

magwas news blanko

Mich erreichen derzeit viele Zuschriften von freien Hebammen und werdenden oder frisch gebackenen Müttern. Grund ist: Die Berufshaftpflichtbeiträge für die Hebammen steigen seit Jahren. Nun befürchten die Hebammen für 2015 das Ende der Versicherungsmöglichkeit und damit auch das Ende ihrer Hebammentätigkeit. Für mich ist die flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfe durch Hebammen unverzichtbar. Als Vogtländerin stamme ich aus einer ländlich geprägten Region. Gerade in diesen Regionen leisten die Hebammen einen unschätzbaren Dienst an der Gemeinschaft, indem sie werdende und junge Mütter trotz langer Wege optimal betreuen. Dafür gebührt den Hebammen unser aller Dank. Ohne Hebammen ist die Versorgung von Schwangeren und jungen Müttern nicht gewährleistet.

Die jüngste Zuspitzung der Haftpflichtproblematik erfüllt mich mit Sorge. Ein Lichtblick ist, dass die Krankenkassen signalisiert haben, die Versicherungsmehrkosten durch eine Anhebung der Hebammenvergütung auszugleichen. Darüber hinaus ist unser Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit den Versicherern und den Hebammenverbänden im intensiven Gespräch. Ich bin mir sicher, dass hier eine belastbare Lösung gelingt. Bis dahin bitte ich noch um etwas Geduld und vor allem um Vertrauen, dass wir die Hebammen nicht alleine lassen. Wir sind an dem Problem dran.