Zur Person
Yvonne Magwas
Am 26. Oktober 2021 wählen mich die Mitglieder des Deutschen Bundestages mit 600 Stimmen zur Vizepräsidentin. Es ist mir eine Ehre diese Aufgabe für unser Land und unsere Demokratie auszuüben.
(C) Henning Schacht
In meiner zweiten Legislaturperiode werde ich zur neuen Vorsitzenden der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt und bin damit in den Fraktionsvorstand aufgerückt. Dieses Amt übe ich bis zur meiner Wahl als Bundestagsvizepräsidentin im Oktober 2021 aus. Seit 2019 bin ich stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschland.
(c) Nikola Kuzmanic
Das starke Wahlergebnis der CDU ist für mich eine große Freude: Über die sächsische Landesliste werde ich in den Deutschen Bundestag gewählt. Seit Herbst 2017 vertrete ich als direktgewählte Abgeordnete meine Heimat, das Vogtland, in Berlin. 2021 kann ich mein Direktmandat in Sachsen verteidigen.
Um aktiv und vor Ort Politik gestalten zu können, bewerbe ich mich – mit Erfolg – für ein Mandat im Auerbacher Stadtrat: Von 2003 bis 2009 gehöre ich diesem an. Außerdem bin ich von 2003 bis 2005 und seit 2019 Mitglied des vogtländischen Kreistages. Die Anbindung an die kommunale Ebene ist mir sehr wichtig.
Zum Studium der Soziologie, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre zieht es mich nach Chemnitz – an die Technische Universität. 2006 lege ich mein Diplom in Soziologie ab.
Schon während des Studiums übe ich viele, ganz unterschiedliche Jobs aus, zum Beispiel als studentische Hilfskraft an der Fakultät für Informatik, als Telefonistin in einem Call-Center oder auch als Produktionsmitarbeiterin am Fließband einer Fabrik. Zusammen mit anderen Studenten gründe ich eine kleine studentische Firma. Ihre Aufgabe: die Vermittlung qualifizierter Praktikumsplätze und die Durchführung von Untersuchungen im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung an Chemnitzer Unternehmen.
Nach meinem Studium arbeite ich bis 2013 als wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten.
Schon kurz nach der Schulzeit wird mein Interesse an der Politik im Allgemeinen und der CDU im Besonderen geweckt. Im Wahlkampf 1998 engagiere ich mich für den damaligen vogtländischen Bundestagsabgeordneten Rudolf Braun. Auch wenn es mit der CDU politisch gesehen damals nicht so rosig aussieht, mein Fieber ist geweckt!
Die logische Konsequenz: 1998 trete ich in die Junge Union Vogtland und wenig später in die CDU ein. Bis 2007 bin ich als Kreisvorsitzende der Jungen Union Vogtland aktiv und sammle politische Erfahrungen.
Als Beisitzerin im Landesvorstand der JU Sachsen und Niederschlesien bin ich von 2003 bis 2008 tätig. Im direkten Anschluss fungiere ich ab 2010 als Beisitzerin im Landesvorstand der Kommunalpolitischen Vereinigung – kurz KPV.
Nach der Wende besuche ich das Goethe-Gymnasium in Auerbach. Schon damals bringe ich mich aktiv ins Schulleben ein – als Klassen- und Schulsprecherin. Das liegt mir wohl. 1998 erhalte ich das Abiturzeugnis.
Die friedliche Revolution erlebe ich im Alter von zehn Jahren. Gemeinsam mit meinem Vater gehe ich zur „Demo“ auf den Auerbacher Neumarkt.
Das sind – im Nachhinein betrachtet – wohl meine ersten politischen Berührungspunkte.
Am 28. November 1979 wurde ich in Rodewisch im sächsischen Vogtland geboren – im damaligen Kreiskrankenhaus und heutigen Klinikum Obergöltzsch.
Meine ersten sechs Lebensjahre verbrachte ich in Falkenstein, dann zogen meine Mama und ich nach Rebesgrün, einen liebenswerten Ortsteil von Auerbach.
Meine Kindheit im Vogtland: wohlbehütet, mit Freunden und viel Spaß an der frischen Luft – vor allem in der Natur.