Heute vor einem Jahr, vor 365 langen Tagen, hat Russland in der Ukraine, mitten in Europa, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entfesselt, der bis heute andauert. Als Zeichen der Solidarität weht heute die Nationalflagge der Ukraine auf dem Reichstagsgebäude.
"Die europäische Friedensordnung liegt in Trümmern. Inzwischen gibt es hunderttausende Tote, Waisen, Verstümmelte, Verwundete, Vergewaltigte, Traumatisierte. Die tapferen Ukrainerinnen und Ukrainer erleiden furchtbare Qualen. Zugefügt vom noch größeren Nachbarland, nur, weil sie als Volk selbstbestimmt in einer eigenen Nation in Freiheit leben wollen. Ich bin dankbar, dass unser Land mehr als eine Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht aufgenommen hat, dass wir in der Ukraine humanitär helfen, dass die EU, Europa und andere solidarisch mit der Ukraine zusammenstehen. Es ist richtig und nötig, dass eine große Koalition der Demokratien den mutigen Ukrainerinnen und Ukrainern bei ihrer Selbstverteidigung militärisch beisteht und das Nötige an Waffen und Ausrüstung liefert. Manches Zögern in der deutschen Politik muss uns dabei beschämen. Manche Meinungsäußerung macht mich sprachlose, ärgerlich, traurig. Gewänne Putin diesen Krieg, würden seine imperialistischen Gelüste nur größer. Sein Russland ist ein dunkles Land, in dem es kaum mehr Licht gibt. Wir erleben einen grausamen Krieg, atomare Vernichtungsphantasien, Rohstoffkrieg und Trollfabriken, die die Welt mit Fakenews und Hass fluten. In dieser Dunkelheit wollen die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht leben - ich auch nicht!", so Vizepräsidentin Yvonne Magwas MdB.