Yvonne Magwas MdB lobt Investitionen in Infrastruktur und sieht Herausforderung bei kommunalen Finanzen und Abwanderung junger Menschen
Seit Anfang Dezember besucht die CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas Bürgermeister im Vogtland, um sich über die kommunalen Belange zu informieren. Über die Gastfreundschaft und die guten, offenen und ideenreichen Gespräche hat sich die Abgeordnete sehr gefreut. Nach nunmehr 12 Gesprächen über die gesamte Region verteilt, kann Magwas ein erstes Zwischenfazit ziehen.
Unsere Städte und Gemeinden haben in den vergangenen Jahren gut in öffentliche Infrastruktur, wie Kitas, Feuerwehren, Schulen und Straßen investiert, so Magwas mit dem Hinweis, dass Kindergärten und Schulen in ihrem Bestand meist für die nächsten Jahre gesichert seien. Es sei positiv, dass die entsprechenden Förderprogramme, die Bund und Land (Konjunkturpaket II, Ile-Mittel, Kita-Ausbau-Programm) dafür zur Verfügung stellen, genutzt würden. Dennoch stelle das größte Problem die finanzielle Ausstattung - vor allem in Hinblick auf die nächsten Jahre dar. Die meisten Bürgermeister stellen sich dieser Herausforderung und erarbeiten Lösungen, beispielsweise indem sie zunehmend ,unternehmerisch tätig werden und Einnahmen generieren, so Magwas. Trotzdem blieben die kommunalen Finanzen eine offene Flanke, die dringend gemeinsamer Antworten bedürfe! "Nicht alle Aufgaben müssen von jeder Stadt und Gemeinde einzeln wahrgenommen werden. Zum Beispiel können durch gemeinsame Bauordnungsämter, Standesämter, Bibliotheken oder Stadtbauhöfe Synergieeffekte erzielt und Kosten reduziert werden", so Magwas, die in diesem Zusammenhang den Bibliotheksübertrag Rodewischs an die Vogtland Kultur GmbH positiv bewertet. Aus den Gesprächen mit den Stadtoberhäuptern ergab sich eine zweite wesentliche Zukunftsfrage. Es ist und bleibt eine Herausforderung, wie wir junge Menschen, vor allem nachdem sie ihren Schulabschluss in der Tasche haben in der Region halten.
Attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze sind dabei das A und O!, betont Magwas. Unser Anliegen müsse es sein, junge Menschen durch gezielte Anreize bspw. die Übernahme der Studiengebühren oder der Zweitwohnsitzsteuer, an die Region zu binden. Natürlich gelte es auch, die Jugend frühzeitig und aktiv ins Gemeinde- bzw. Stadtleben einzubeziehen. Das schaffe Zusammenhalt und Identität mit der Heimat. Magwas freute sich, in diesem Zusammenhang von den Bürgermeistern zu hören, dass das Gemeindeleben im Vogtland floriere und durch viele Vereine und Feste bereichert würde. Diese Woche gehen die Bürgermeisterbesuche in die dritte Runde.
Folgende Termine stehen an: Dienstag, den 7. Januar 2014 10:00 Uhr, Bürgermeister Rico Schmidt, Stadtverwaltung Adorf 12:00 Uhr, Bürgermeister Jürgen Mann, Gemeindeverwaltung Muldenhammer 14:00 Uhr, Oberbürgermeister Manfred Deckert, Stadtverwaltung Auerbach Mittwoch, den 8. Januar 2014 14:00 Uhr, Oberbürgermeister Dieter Kießling, Stadtverwaltung Reichenbach Donnerstag, den 9. Januar 2014 12:00 Uhr, Bürgermeister Helmut Wolfram, Gemeindeverwaltung Bad Brambach Freitag, den 10. Januar 2014 11:00 Uhr, Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer, Stadtverwaltung Plauen Zusätzlich zu den Bürgermeistern wird am Donnerstag, den 9. Januar, 9:00 Uhr der offizielle Antrittsbesuch bei Landrat, Dr. Tassilo Lenk, stattfinden.