Mit 120 Millionen Euro fördert das Bundesbauministerium nachhaltige und bezahlbare Wohnprojekte für Studierende und Auszubildende. Mit dem Förderprogramm für kleine modulare Wohneinheiten, sogenannte "Variowohnungen", reagiert die Bundesregierung auf die große Nachfrage nach Studenten- und Azubiwohnungen. Viele Investoren halten sich zurück, für diese Klientel zu investieren.
Das soll sich mit dem neuen Förderprogramm ändern. Geschaffen werden sollen Kleinstwohnungen, die ein angemessenes Leben und Studieren in Innerstädten möglich machen. Die Warmmiete soll auf 260 Euro gedeckelt werden, in Städten mit sehr angespannter Wohnsituation auf maximal 280 Euro. Mit den Vorgaben der Förderrichtlinie sollen nachhaltige und innovative Wohnbauprojekte für Studierende und Auszubildende gefördert werden, die zu einem späteren Zeitpunkt zum Beispiel in altersgerechte Wohnungen umgewidmet werden können. Die Umsetzung wird wissenschaftlich begleitet, um Erkenntnisse für ähnliche Vorhaben in der Zukunft zu gewinnen. Die für das "Modellvorhaben zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen" bereitgestellten 120 Millionen Euro stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm der Bundesregierung und sollen in Forschungsleistungen und anteilige Investitionsunterstützung für die Umsetzung von Innovationen fließen.
Anträge können ab heute bis zum 30.06.2016 direkt bei der Bewilligungsbehörde, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), eingereicht werden. Der Förderzeitraum läuft vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2018.