Finanzieller Startschuss gefallen - Bund investiert 350.000 Euro in das Musikinstrumenten-Museum Markneukirchen Die vogtländische Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas (CDU) hat sich erfolgreich für Investitionszuschüsse für das Vogtland eingesetzt. Dies ergab sich aus der gestrigen abschließenden Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages zum Haushalt 2016.
Der Beschluss des Haushaltsgesetzes im Plenum des Bundestages steht dann in der Woche vom 23. November an. "Es ist uns gelungen, dass der schon lange geplante Anbau des Ostflügels am Paulus-Schlössel des Markneukirchner Musikinstrumenten-Museums angegangen werden kann, so Yvonne Magwas. Der Bund stellt dafür 350.000 Euro als Investitionszuschuss zur Verfügung. Damit soll die architektonische Lücke des Museums geschlossen und die Ausstellung insgesamt neugestaltet werden. Vorausgegangen waren dem seit Anfang des Jahres intensive Gespräche zur Planung mit der Museumsleitung, der Stadt Markneukirchen und Vertretern des Freistaates Sachsen. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 750.000 Euro. "Die 350.000 Euro des Bundes sind ein solider finanzieller Startschuss. Nun gilt es, gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und der Stadt Markneukirchen den weiteren finanziellen Bedarf auf den Weg zu bringen", so Yvonne Magwas. Der Investitionszuschuss des Bundes steht überjährig zur Verfügung, d.h. er ist nicht an das Haushaltsjahr 2016 gebunden, sondern kann darüber hinaus verwandt werden. Hintergrund: Das Paulus-Schlössel ist ein spätbarockes Bürgerhaus aus dem Jahr 1784. Es steht unter Denkmalschutz und beherbergt seit 1942 das 1883 gegründete Musikinstrumenten-Museum, das mit über 4.500 Exponaten zu den bedeutendsten Musikinstrumentensammlungen innerhalb von ICOM (Internationaler Museumsrat) gehört. Die letzten umfassenden Bau- und Renovierungsarbeiten einschließlich Neugestaltung der Ausstellung fanden von 1986-88 statt.