Gute Nachrichten für die Mehrgenerationenhäuser im Vogtland: Im Anschluss an das bis Ende 2016 verlängerte Aktionsprogramm II wird am 1. Januar 2017 ein neues Bundesprogramm zur Förderung von Mehrgenerationenhäuser starten. Damit haben wir Planungssicherheit auch für die zwei vogtländischen Mehrgenerationenhäuser in Oelsnitz und in Plauen geschaffen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für ein generationenübergreifendes Miteinander in unserer Region, lobt die CDU-Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas.
Wie auch im vorigen Programm soll die Gesamtfördersumme je Haus unverändert bei jährlich 40.000 Euro bleiben, welche sich wie bisher aus einem Bundeszuschuss (30.000 Euro) und einem Kofinanzierungsanteil von Kommune, Landkreis und/oder Land (10.000 Euro) zusammensetzt. Neu ist, dass Mehrgenerationenhäuser künftig die Fördermittel flexibler als Personal- und/oder Sachkosten einsetzen können. Die bisherige Vorgabe, nach der für Personalkosten nur maximal 20.000 Euro der Fördermittel eingesetzt werden dürfen, entfällt. Das war ein wichtiger Punkt, den sich die Mehrgenerationenhäuser immer wieder gewünscht hatten. Denn in der Regel können die Einrichtungen Sachmittel leichter anderweitig akquirieren als Personalkosten, so Yvonne Magwas.
Des Weiteren soll es künftig statt vier nur noch zwei inhaltliche Schwerpunkte geben, in deren Rahmen die Häuser ihre Angebote bedarfsgerecht und möglichst flexibel gestalten können. Diese sind die Gestaltung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Die Neukonzeption ist zudem auf die stärkere kommunale Verankerung der Mehrgenerationenhäuser ausgerichtet.
Die Veröffentlichung der neuen Förderrichtlinie und der Start des Interessenbekundungsverfahrens mit zwei Informationsveranstaltungen sind für April 2016 eingeplant. Die Einrichtungen werden zeitnah informiert, sodass alle bisher geförderten Häuser genügend Zeit haben, sich zu beteiligen. Yvonne Magwas hat bereits die beiden Mehrgenerationenhäuser im Vogtland sowie die kommunalen Vertreter über das neue Bundesprogramm informiert.