Der Modellversuch „Moped mit 15" wird auf zwei Jahre verlängert. Das erfuhr Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas aus dem Bundesverkehrsministerium (BMVI).
Die Entscheidung ist nun offiziell. Der Modelversuch „Moped mit 15“ wird Ende April 2018 nicht auslaufen „Das Thema bewegt viele Familien, gerade bei uns im Vogtland. In den letzten Wochen habe ich dazu einige Bürgergespräche geführt und mich an das zuständige Ministerium gewandt. Das BMVI versicherte mir, dass die Prüfung der Evaluierung des Projektes abgeschlossen sei und es grundsätzlich gut aussehe. Eine Verlängerung wird für zwei Jahre kommen“, berichtet Yvonne Magwas.
Der Modellversuch ist nicht unumstritten. Neben den positiven Effekten für die Nutzer hat die Evaluierung gezeigt, dass der Reifegrad der 15-Jährigen teilweise problematisch in Bezug auf ihre aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist. Eine erhöhte Unfallquote bei Mopedfahrern verhindert derzeit eine dauerhafte Senkung des Mindestalters für den Moped-Führerschein auf 15 Jahre.
„Mobilität spielt im ländlichen Raum eine wichtige Rolle. Junge Auszubildende müssen weite Wege zur Schule und Ausbildungsstätte zurücklegen. Der ÖPNV kann diese Mobilitätsbedürfnisse nicht alleine erfüllen. Deshalb erachte ich den Moped-Führerschein mit 15 für eine gute und wichtige Sache. Jetzt müssen die nächsten zwei Jahre genutzt werden, um zu sensibilisieren und mögliche Schwachstellen abzubauen, damit letztendlich eine Entfristung klappt. Dabei sind auch die Eltern und Fahrschulen gefragt“, so die vogtländische Bundestagsabgeordnete.
Der Modellversuch „Moped mit 15“ des BMVI wurde für den Zeitraum Mai 2013 bis Ende April 2018 angesetzt. Von Beginn an waren die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt daran beteiligt. Seit April 2017 ist auch Brandenburg ein Partner des Projekts.