Das Fördervolumen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) liegt im Jahr 2021 weiterhin auf einem hohen Niveau, ist aber im Vergleich zum Krisenjahr 2020 zurückgegangen. Der vogtländische Mittelstand erhielt ganze 58,5 Mio. Euro (216 Kredite). Dabei waren die Corona-Unternehmerkredite mit 11,6 Mio. Euro (38 Kredite) im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß rückläufig.
Eine starke Fördernachfrage gab es bei Klimawandel und Umwelt sowie Energieeffizienz und erneuerbarer Energien. Dazu gehört beispielsweise auch die gewerbliche und private Ladeinfrastruktur sowie die energieeffiziente Wohnraumnutzung. Mittelstand, private Kunden als auch Kommunen erhielten insgesamt 36,4 Mio. Euro in diesen Bereichen. Beim Baukindergeld wurden im Vogtland insgesamt 244 Anträge auf Zuschuss mit einer Gesamtfördersumme von 5,1 Mio. Euro bewilligt.
Insgesamt wurden im Jahr 2021 KfW-Fördermittel in Höhe von 103,9 Mio. Euro (2.143 Kredite/Zuschüsse) an vogtländische Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen vergeben.
KfW-Zahlen im Vogtlandkreis 2021
Mittelstandsbank:
- Innovation: 0,9 Mio. Euro
- Unternehmensinvestitionen: 23,2 Mio. Euro (126 Kredite)
- Gründungen: 30,7 Mio. Euro (30 Kredite)
- Umwelt und Nachhaltigkeit: 0,1 Mio. Euro
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien: 3,6 Mio. Euro (58 Kredite und Zuschüsse)
Private Kunden:
- Wohnen und Leben: 10,1 Mio. Euro (461 Kredite und Zuschüsse)
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien: 27,1 Mio. Euro (1.457 Kredite und Zuschüsse)
Kommunale und Soziale Infrastruktur:
- Öffentliche Infrastruktur: 2,5 Mio. Euro
- Energieeffizienz und erneuerbare Energien: 5,6 Mio. Euro
Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas sagt: „Auch 2021 hat die KfW-Bank unseren vogtländischen Unternehmen in der Corona-Krise wirkungsvoll zur Seite gestanden. Mittelstand, Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen im Vogtland profitieren von der Förderbank und werden bei den Herausforderungen der Zukunft - wie Klimawandel, Digitalisierung sowie Innovationsfähigkeit - unterstützt. Es ist gut, dass die Ampelregierung auf Druck der Union nun doch die bis zum 24. Januar gestellten Anträge auf KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen bearbeiten will. Offen bleibt jedoch die Frage nach den Häuslebauern, die ihren Antrag nach dem 24. Januar gestellt hatten und mit einer Förderung rechnen. Hier muss die Ampel eine verlässliche Antwort geben und Perspektiven aufzeigen.“