Die Krankenhausreform und deren Auswirkungen auf Kliniken in ländlichen Räumen treibt die Menschen im Vogtland um. Per Brief kontaktierte Vizepräsidentin Yvonne Magwas MdB Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, um ihn für die Sorgen und Bedenken ihres Wahlkreises, das Vogtland, zu sensibilisieren.
„Angesichts der angespannten und ernsten Situation in vielen Kliniken - Fachkräftemangel, Investitionsstau, finanzielle Engpässe, etc. - besteht hierzulande selbstverständlich gesundheitspolitischer Reformbedarf. Dieser darf aber kein Kahlschlag sein, sondern muss die Besonderheiten vor Ort berücksichtigen, in den neuen Bundesländern vor allem den demografischen Wandel und die damit verbundene Altersstruktur. Aus meiner Sicht muss auf diese Gegebenheiten Rücksicht genommen werden bzw. den Krankenhäusern eine angemessene Übergangsfrist eingeräumt werden, damit auch in ländlichen Regionen wie dem Vogtland eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet werden kann. Bei einer Anwendung des Level-Systems ist jedoch zu befürchten, dass unsere Krankenhauslandschaft im Vogtland massiv ausgedünnt wird.
Kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum können ebenfalls gute und spezialisierte Arbeit leisten und gleichzeitig auf gesunden Füßen stehen. Ein Beispiel dafür ist unser kreiseigenes Klinikum Obergöltzsch Rodewisch. Es steht auf einer sehr soliden wirtschaftlichen Basis, hat nie rote Zahlen geschrieben und war nie insolvenzgefährdet. Zudem besitzt es einen hervorragenden Ruf und ist hoch spezialisiert. Das möchte ich dem Bundesgesundheitsminister vor Ort zeigen. Deshalb habe ich ihn zu einem persönlichen Besuch eingeladen“, so die vogtländische Wahlkreisabgeordnete Yvonne Magwas.