Der Deutsche Musikinstrumentenpreis bleibt erhalten. Dies hat Bundesministern Brigitte Zypries nun in einem Schreiben an die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas offiziell mitgeteilt.
Positive Nachrichten aus Berlin: Die Vergabe des Deutschen Musikinstrumentenpreises wurde über 2018 hinaus um weitere zwei Jahre gesichert. Der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) verliehene Preis gilt als Aushängeschild und Markenzeichen der deutschen Musikinstrumentenindustrie. Infolge einer Diskussion, den Musikinstrumentenpreis aus Gründen der Wirtschaftlichkeit abzuschaffen, machte sich Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas im Juli bei Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries für die Verlängerung des Preises stark.
„Der Preis würdigt die Entwicklung der deutschen Musikindustrie von einer reinen Handwerkskunst zu einer manufakturartigen Fertigung, wobei Traditionsbewusstsein und Modernisierung Hand in gehen. Die Instrumente, die hierzulande und vor allem auch im Vogtland gebaut werden, sind von höchster handwerklicher Qualität. Ich freue mich über die Verlängerung des Preises, wünsche mir aber eine langfristige Verstetigung, gar eine Aufwertung. Die Branche soll nicht immer um den Fortbestand bangen müssen, das trägt nicht zur Wertschätzung bei", so Yvonne Magwas.
Hintergrund:
Seit 1990 fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den deutschen Musikinstrumentenbau durch die Stiftung des Deutschen Musikinstrumentenpreis, der alljährlich im Rahmen der Frankfurter Musikmesse verliehen wird. Die Preisträger der letzten Jahre stammen überwiegend aus traditionsreichen und eher ländlich geprägten Musikinstrumentenbaugegenden wie dem vogtländischen Markneukirchen. Bereits im Jahr 2014 war die Verlängerung des Deutschen Musikinstrumentenpreises diskutiert worden. Auch damals hatte sich Yvonne Magwas für dessen Erhalt eingesetzt.