Musicon Valley e.V., das Institut für Musikinstrumentenbau e.V. und die Firma „Metallblasinstrumente Jürgen Voigt“ sind mit ihrem gemeinsamen Antrag in die engere Auswahl für das Bundesförderprogramm „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“. Dies gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bekannt. Mit der Förderung möchten die Vogtländer innovative Konzepte für langfristige Sicherung der Material-, Technologie- und Fachkräftebasis für den Orchesterinstrumentenbau im westsächsischen Vogtland entwickeln und so den vogtländischen Musikinstrumentenbau zukunftsfähig machen. Dazu haben sich die drei Akteure regionale und überregionale Partner mit ins Boot geholt.
„Ich freue mich sehr, dass das Projekt die erste Etappe zur Förderung geschafft hat. Sehr gerne habe ich den Antrag unterstützt und begleitet. Mit Hilfe der Förderung können neue Perspektiven und Chancen für den Musikinstrumentenbau im Vogtland geschaffen werden. Das Programm „WIR“ ist ein klares Bekenntnis der Politik zum ländlichen Raum“, so Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas.
Insgesamt 120 Anträge aus den neuen Bundesländern, zwei aus dem Vogtland, wurden beim BMBF für das Förderprogramm eingereicht. Davon kamen 35 Projekt-Skizzen weiter. Nun müssen diese bis Frühjahr 2018 eine Strategie entwickeln, wie ihr Projekt konkret umsetzbar ist. Welche zwölf der 35Bewerber für fünf Jahre gefördert wird, entscheidet eine vom BMBF berufene Jury Ende 2018. Der zweite Antrag aus dem Vogtland kam leider nicht in die engere Auswahl. Einen Wermutstropfen gibt es: Der zweite Antrag aus dem Vogtland ist leider nicht in der zweiten Runde.
Hintergrund:
Das Programm „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“ setzt an den Förderansatz von „Unternehmen Region“ an und will insbesondere Regionen jenseits der schon bestehenden Innovationszentren von der Förderung profitieren lassen. Gefördert werden Einzel- und Verbundvorhaben von Forschung und Entwicklung, Innovationsdienstleistungen und Innovationsinfrastrukturen, Weiterbildung sowie junge Unternehmen. Es bezieht sich in einer mit rund 150 Millionen Euro ausgestatteten Pilotphase bis zum Ende der Solidarpakt-II-Förderung 2019 noch auf Ostdeutschland, soll ab 2020 bundesweit geöffnet werden.