Die Neuntklässler des Rodewischer Pestalozzi-Gymnasiums Luisa-Sophie Wolf und Lenny Roth absolvierten ihr zweiwöchiges Schülerpraktikum bei der Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas. Lenny unterstützte das Team im Auerbacher Wahlkreisbüro. Luisa half sowohl den Mitarbeitern in Berlin als auch im Vogtland.
- Luisa-Sophie Wolf (15) aus Rodewisch
„Die Zeit meines Praktikums bei unserer CDU-Bundestagsabgeordneten hat mir sehr viel Freude bereitet. Es bot mir Einblicke in ihre politische Arbeit und ihr Engagement für unsere vogtländische Region. Ich sammelte viele positive Eindrücke, hatte die Möglichkeit, interessante Menschen zu treffen und durfte ein Teil des Teams von Yvonne Magwas sein. Die Termine in Berlin und im Wahlkreis sind eng gesteckt. Mich hat die Vielfalt der Themen beeindruckt. Da heißt es für die Abgeordnete und ihr Team, viel Organisatorisches bewältigen, keinen Termin aus den Augen verlieren, alles will vorbereitet und geplant sein.
In meiner ersten Praktikumswoche in Berlin, einer Sitzungswoche, stand u.a. ein Pressegespräch an. Da hieß es für Yvonne Magwas, den Interviewpartnern Rede und Antwort zu stehen. Während dieser Sitzungswoche bekam das Berliner Büro Besuch von Schülern der Oberschulen Neumark und Treuen. Sie besichtigten den Bundestag. Im Anschluss bot sich den Jugendlichen die Möglichkeit, der Abgeordneten Fragen zu stellen. Ich empfand diese Gesprächsrunden spannend. Es war interessant zu hören, welche aktuellen politischen Themen die Schüler beschäftigen und teilweise auch zum Nachdenken anregen. Yvonne Magwas nahm sich für die Vielzahl der Schülerfragen Zeit und beantwortete alle gern.
Außerdem bekam ich die Gelegenheit, dem Vogtlandstammtisch des Vogtländischen Vereins zu Berlin e.V. beizuwohnen, zu dessen Vorsitzende Yvonne Magwas gewählt ist. Ich empfand diese Gesprächsrunde als eine sehr interessante Kommunikationsebene mit Vogtländern und für Vogtländern – und das Mitten in Berlin.
Highlights waren für mich, die Debatten im Plenum live zu verfolgen und der Girls´Day. Die Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beteiligte sich am diesem Aktionstag. Für die Schülerinnen wurde ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, um ihnen Einblicke in das Alltagsleben der Unions-Politiker im Deutschen Bundestag zu geben. Es zeigte sich auch an diesem Tag: Politik ist nicht nur Männersache!
Nach einer spannenden Sitzungswoche ging es für mich in den Wahlkreis. Dort traf ich auf Lenny.
- Lenny Roth (15) aus Auerbach
„Durch das Unterrichtsfach GRW (Gemeinschaft, Rechtserziehung, Wirtschaft) habe ich mein Interesse an Grundgesetz, Demokratie und Politik entdeckt. Ich wollte das Praktikum nutzen, um das Arbeitsleben eines politischen Volksvertreters kennenzulernen. Einiges kennt man ja aus Funk und Fernsehen, aber wie und was arbeitet eine Bundesabgeordnete fern von Berlin hier in unserer Region? Yvonne Magwas ermöglichte auch mir ein Praktikum und ich durfte im April zwei Wochen lang den Arbeitsalltag im Wahlkreisbüro Auerbach erleben. Während dieser Zeit half ich bei der Büro-Organisation und durfte die Abgeord-neten auf Außentermine begleiten.
Hauptaufgabe waren im Wahlkreis die Bürgeranliegen. Diese mussten erfasst und mit weiteren Informationen belegt werden. Die Recherche zu den aus den verschiedensten Themen stammenden Anliegen ist sehr umfangreich. Ich war überrascht, womit man sich alles auskennen muss und welche Menge Arbeit im Hintergrund dazugehört, um Lösungsmöglichkeiten finden zu können. Bei den Außenterminen erlebte ich sachdienliche Gespräche, bei denen alle versuchten das Beste zum Thema zu erreichen. Das Beste hat wohl aber immer auch was mit Kompromissen zu tun, war meine Erkenntnis aus vielen Gesprächen.
U.a durfte ich bei einer Gemeinderatssitzung in Theuma mit anwesend sein und erlebte wie Bürgermeister und Gemeinderäte für ihren Ort agieren und wie Frau Magwas die Informationen aus Berlin, zum Beispiel zu Fördermöglichkeiten, ins Vogtland trägt. Ein anderer Außentermin war der "Agrarpolitische Stammtisch" in Pausa. Ich konnte Frau Magwas dorthin begleiten und war auch hier erstaunt über die Vielfalt der Anliegen und welche Probleme damit verbunden sein können. Mit ganz jungen Erwachsenen gab es auch einen Termin. Die diesjährige Jugendweihe im Ratskeller Rodewisch. Dort hielt Frau Magwas eine feierliche Ansprache an die Jugendweiheteilnehmer und ihre Familien. Letztes Jahr war ich selbst ein Jugendweihling als Frau Magwas ihre richtungsweisenden Worte sprach und dieses Jahr erlebte ich ihre Ansprache aus einer anderen Perspektive und wusste - im Gegensatz zum letzten Jahr - welch Menge an Vorüberlegungen und Vorarbeit in einer Rede stecken.
Ich bedanke mich bei Frau Magwas, ihrem Team und bei allen, die ich bei den Außenterminen erleben durfte. Ich habe eine herausfordernde und vielseitige Arbeit kennengelernt. Ich denke, ich habe einen guten Einblick erhalten in den vogtländischen Arbeitsalltag von Frau Magwas und in das, was praktisch so alles mit dem Begriff „demokratisches Handeln“ verbunden ist. Gerne empfehle ich die Möglichkeit eines solches Praktikums weiter. Es hat mir Freude gemacht."