Allgemein
05.10.2018

Friedensnobelpreis 2018
Stärkung der Frauenrechte weltweit

1TK8815 a Kopie
Tobias Koch

Yvonne Magwas: „Wir begrüßen die Verleihung des Friedensnobelpreises an die irakische Aktivistin Nadia Murad und den kongolesischen Arzt Denis Muswege. Beiden gratulieren wir sehr herzlich zu diesem Preis, den sie für ihren Einsatz gegen sexuelle Gewalt erhalten. Die UN-Sonderbotschafterin Nadia Murad schaffte in Deutschland einen Neuanfang und setzt sich mit Nachdruck für die Strafverfolgung der IS-Verbrechen ein. Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nadia Murad ist ein wichtiges Signal und zugleich Ausdruck für die Stärkung der Frauenrechte weltweit.

Der Einsatz gegen sexuelle Gewalt ist auch der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir bereits in der vergangenen Legislaturperiode das Sexualstrafrecht verschärft. Heute gilt unmissverständlich: "Nein heißt Nein!". Zudem haben wir 2017 im Rahmen des Kongresses "Vergewaltigung ist eine Kriegswaffe - Schweigen beenden, Überlebende stark machen" diskutiert, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um betroffene Frauen in den Kriegsgebieten zu unterstützen. Eine der wirksamsten Maßnahmen ist es, die Frauen zu stärken, ihnen gleiche Rechte zu verschaffen. Denn die Tatsache, dass Frauen zur Zielscheibe von Verbrechen werden, nur weil sie Frauen sind, ist Ausdruck mangelnder Gleichberechtigung. Gleichberechtigte Gesellschaften sind stabiler. Sie lösen Konflikte nicht so schnell mit Gewalt.“