Ohne berufliche Bildung ist kein Staat zu machen! Unter diesem Motto diskutierte Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas mit über 50 Vogtländerinnen und Vogtländern am 22. Mai in Auerbach. Als Gast ihrer fünften „Magwas trifft…“-Veranstaltung stand ihr Bundesbildungsministerin Anja Karliczek mit ihrer Expertise zur Verfügung.
Wie reagiert die duale Berufsausbildung auf digitale Neuerungen in der Arbeitswelt? Wie bringen wir mehr Kleinstbetriebe dazu auszubilden? Wie können wir grundsätzlich berufliche Bildung attraktiver machen? Diese und andere Fragen bestimmten die Diskussionsrunde mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek und der Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas. „Unsere duale Berufsausbildung ist das Fundament unseres Wohlstandes. Viele Länder beneiden uns dafür. Sie ist - gerade für ländliche Regionen wie unser Vogtland - in Hinblick auf Struktur und Angebot ein wesentlicher Standortfaktor. Diesen gilt es zu stärken“, forderte Yvonne Magwas zu Beginn ihrer „Magwas trifft…“-Veranstaltung.
Derzeit werden Maßnahmen zur Aufwertung der beruflichen Bildung auf den Weg gebracht. Das Aufstiegs-Bafög wird angepasst, damit die Weiterbildung über mehrere Fortbildungsstufen finanziell gefördert werden kann. Berufsschulen sollen vom DigitalPakt Schule profitieren. Die Novelle des Berufsbildungsgesetzes hat zum Ziel, u.a. mit der Einführung einer Mindestausbildungsvergütung und transparenter Fortbildungsstufen für höherqualifizierte Berufsbildung, die berufliche Bildung attraktiver zu machen. Außerdem sollen Verfahren vereinfacht und Bürokratie abgebaut werden „Doch es muss auch in den Köpfen der Menschen ankommen: Eine berufliche (Aus-)Bildung ist genauso viel Wert wie eine akademische“, so die Bundesbildungsministerin.
Für ländliche Regionen sei es nach Yvonne Magwas wichtig die Verlagerung von Ausbildung in größere Städte zu vermeiden. Dafür sind Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen allen Ebenen von Bedeutung. Außerdem sieht die Abgeordnete eine gute Berufsorientierung schon in der Schulzeit als Grundvoraussetzung: "Berufliche Bildung betrifft alle politischen Ebenen und muss schon in der Schule mit einer guten Berufsorientierung beginnen.“
Zu fünften Ausgabe der Veranstaltungsreihe sammelte die Bundestagsabgeordnete wieder Spenden für ein gemeinnütziges vogtländisches Projekt, diesmal für das Jugendblasorchester Auerbach. Rund 200 Euro kamen zusammen. Der Holzblasinstrumenten-Hersteller Buffet Crampon bot außerdem seine zukünftige Unterstützung an.