Gruppe der Frauen
08.07.2020

Gleichberechtigung muss schneller vorankommen und in allen gesellschaftlichen Bereichen gelten
Kabinett beschließt erste ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung

Portrait YM online 1
Tobias Koch

„Frauen sind in Führungspositionen im Öffentlichen Dienst des Bundes mit einem Anteil von 36 Prozent deutlich unterrepräsentiert. Mit 35 Prozent ist der Frauenanteil in den Leitungsfunktionen oberster Bundesbehörden ebenfalls zu niedrig. Deshalb ist es höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert. Denn der niedrige Frauenanteil an den Führungspositionen trägt nicht nur zur Einkommenslücke von Frauen und Männern bei. Der Bund ist damit auch kein Vorbild für andere gesellschaftliche Bereiche – wie etwa Wirtschaft und Parteien.

Deshalb ist es grundsätzlich begrüßenswert, dass sich die Bundesregierung ihrer Vorbildfunktion bewusst ist und als ein Ziel ihrer ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie festgehalten hat, dass die gleichberechtigte Teilhabe in Leitungsfunktionen des Öffentlichen Dienstes bis spätestens Ende 2025 für den Geltungsbereich des Bundesgleichstellungsgesetzes festgeschrieben wird. Gut ist auch, dass die Gleichstellungsstrategie eine Prüfung vorsieht, wie das FüPoG auf Unternehmen mit wesentlicher Bundesbeteiligung und Körperschaften des Öffentlichen Rechts auf Bundesebene ausgeweitet werden kann. Es ist wichtig, dass in allen gesellschaftlichen Bereichen die gleichen Zielsetzungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen gelten", so Yvonne Magwas, Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.