Vogtland
05.09.2022

Unternehmen schildern Wirtschaftsministerium aktuelle Problemlage
Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas (CDU) organisierte eine Video-Konferenz mit Vertretern der vogtländischen Wirtschaft und der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner

VK Brantner

Die mittelständische Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Mehrere Unternehmen aus dem Vogtland haben sich deshalb an Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas gewandt. Gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz - Dr. Franziska Brantner – wurden heute in einer Video-Konferenz die aktuelle Situation sowie staatliche Unterstützungsmaßnahmen erörtert.

 

 „Mir ist es wichtig, dass die Hilferufe aus unserer vogtländischen Wirtschaft in Berlin ankommen. Gerade für viele kleine und mittelständische Betriebe ist die massiv hohe Preisentwicklung kaum noch händelbar. Hier muss der Staat regulierend in den Markt eingreifen und eine Preisdeckelung einführen. Das ist sicherlich kein leichter Schritt, aber in der Krise geboten. Hilfsprogramme für die Unternehmen werden dennoch akut gebraucht“, so die vogtländische Bundestagsabgeordnete.

 

Laut Aussagen der Staatssekretärin gibt es eine leichte Entwarnung bei den Gasspeicher-Füllständen. Zunächst ist nicht mit einer Notfallstufe zu rechnen, was aber auch eng mit weiteren Flüssiggas-Terminals verbunden ist, die Anfang 2023 zur Verfügung stehen sollen. Die Importe von Flüssiggas sollen dazu beitragen, dass unsere Energieversorgung gesichert ist, wenn Gaslieferungen aus Russland weiter ausfallen.

 

Wichtig für die Video-Konferenz-Teilnehmer war zudem die Weiterführung des „Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand" (ZIM). Die Gelder aus dem Programm können zwischenzeitlich wieder beantragt werden. Allerdings mit Einschränkungen. Pro Unternehmen darf nur ein Antrag eingereicht werden. „Die Unterstützung durch jenes Programm ist von essentieller Bedeutung, um die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen nachhaltig weiter zu stärken. ZIM hat in den vergangenen Jahren zu wirtschaftlichem Wachstum insbesondere durch die Erschließung von Wertschöpfungspotentialen vornehmlich in der vogtländischen Textilindustrie beigetragen. Gerade in der Krise sollte nicht auf Forschung und Entwicklung verzichtet werden", sagt Yvonne Magwas.

 

Die Staatssekretärin hat angeboten, unternehmensbezogene Einzelfragen auch detailliert anzuschauen. Yvonne Magwas wird dies entsprechend koordinieren und der Staatssekretärin zuarbeiten.