Über 9.000 Menschen nahmen sich 2021 das Leben. Knapp 100.000 Menschen verübten einen Suizidversuch.
"Suizide sind immer noch ein Tabuthema. Wir müssen aber darüber reden, vor allem über deren Prävention. Der Deutsche Bundestag hatte kürzlich beschlossen Suizidprävention mit einem Suizidpräventionsgesetz zu stützen. Die Thematik ist hochsensibel und komplex. Es geht um Fragen über Leben und Tod. Es verdient die Aufmerksamkeit und die differenzierte Auseinandersetzung. Es betrifft nicht nur die Suizidwilligen, es betrifft auch Angehörige und somit uns alle. Schnelle, zugängliche und komplikationslose Hilfe ist notwendig", so Vizepräsidentin Yvonne Magwas.
Um den Prozess der Gesetzeserarbeitung zu begleiten, gründete sich gestern der Parlamentskreis Suizidprävention. "Wir sind fraktionsübergreifend und haben das gemeinsame Ziel, die Suizidprävention zu stärken. Bereits im Dezember 2022 nahm ich von Frau Dr. med. Ute Lewitzka, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, eine Petition mit 28.000 Unterschriften als Vizepräsidentin für ein Suizidpräventionsgesetz entgegen, denn es geht um eine Kultur des Lebens", so die vogtländische Bundestagsabgeordnete.